Lungenheilkunde von A - Z
Allergie
Als eine Allergie (griechisch „die Fremdreaktion“, von „anders, fremd“ und „die Arbeit, Reaktion“) wird eine überschießende und unerwünschte heftige Abwehrreaktion des Immunsystems auf bestimmte und normalerweise harmlose Umweltstoffe (Allergene) bezeichnet, auf die der Körper mit Entzündungszeichen und der Bildung von Antikörpern reagiert (Antigen(Allergen)-Antikörper-Reaktion).
Dyspnoe
(Atemnot) Dyspnoe (auch: Dispnoe) ist der medizinische Fachausdruck für Atemnot oder Luftnot, einen Zustand von Luftmangel, den ein Kranker in Ruhe oder bei leichter Belastung empfindet. Die beschleunigte Atmung im Rahmen körperlicher Anstrengung wird von gesunden Menschen meist nicht als Luftnot empfunden und beschrieben. Der ICD-10-Code für Luftnot ist R06.0. Im Englischen spricht man von dyspnea oder shortness of breath (SOB). Tritt die Luftnot bereits in Ruhe auf, spricht man von einer Ruhedyspnoe. Kann die Luftnot nur durch aufrechtes Sitzen ertragen werden, dann spricht man von einer Orthopnoe. Bei stärkerer Luftnot haben die Betroffenen Beklemmungsgefühle und Erstickungsangst. Dadurch kann die objektiv vorhandene Luftnot verstärkt und ungünstig beeinflusst werden. Luftnot kann von den Betroffenen unterschiedlich beschrieben werden: als Beklemmung, Erstickungsgefühl, Lufthunger, Kurzatmigkeit, anstrengende Atmung, erschwertes Durchatmen, schmerzhafte Atmung, erschwertes Ein- oder Ausatmen. Außenstehende nehmen die Luftnot meist als beschleunigte Atmung wahr. Beim Einsatz der Atemhilfsmuskulatur wird die Anstrengung auch äußerlich erkennbar. Meist sitzen die Betroffenen vornüber gebeugt und stützen sich mit den Armen breit ab, um ihrem Brustkorb ein Widerlager zu verschaffen.
Lungenödem
bezeichnet die Ansammlung von Flüssigkeit im Lungengewebe. Dabei wird zwischen Permeabilitätsödemen (ARDS, toxisches Lungenödem), bei denen die Durchlässigkeit der Kapillaren erhöht ist, und hydrostatischen Lungenödemen (kardiales Ödem, Höhenödem), bei dem der Druck in den Kapillaren den Druck in den Alveoli so sehr übersteigt, dass die Flüssigkeit aus den Kapillaren hinaus„gepresst“ wird, unterschieden.
Mukoviszidose
Mukoviszidose (lat. mucus „Schleim“ und viscidus „zäh, klebrig“) oder zystische Fibrose (engl. cystic fibrosis CF) ist eine genetisch bedingte, autosomal-rezessive angeborene Stoffwechselerkrankung. Bei Menschen mit dieser Erkrankung ist durch die Fehlfunktion von Chloridkanälen die Zusammensetzung aller Sekrete exokriner Drüsen verändert.
Pneumologie
Die Pneumologie (griechisch „die Lungen[heil]kunde“, von πνεύμονας „die Lunge“ [aus „der Atem, Geist“] und „die Lehre, Wissenschaft“; medizinisch gebräuchlichste exakte Bezeichnung) oder Pulmologie (von lateinisch pulmo „die Lunge“) ist ein Teilgebiet der Inneren Medizin, welches sich mit Lungenerkrankungen beschäftigt. Die deutsche Bezeichnung lautet Lungenheilkunde.
Oft erscheinen die medizinischen Fachwörter auch in Kurzform als Pneumologie oder Pulmologie.
Die Pneumonologie umfasst die Prophylaxe, Erkennung und konservative Behandlung der Krankheiten der Lunge, der Bronchien, des Mittelfelds (Mediastinums) und der Pleura. Die Thoraxchirurgie als Teil der Chirurgie, die Bestrahlung von Lungentumoren als Teil der Radiologie und die Chemotherapie von Lungentumoren als Teil der Onkologie gehören nicht direkt zur Pneumonologie.
Oft erscheinen die medizinischen Fachwörter auch in Kurzform als Pneumologie oder Pulmologie.
Die Pneumonologie umfasst die Prophylaxe, Erkennung und konservative Behandlung der Krankheiten der Lunge, der Bronchien, des Mittelfelds (Mediastinums) und der Pleura. Die Thoraxchirurgie als Teil der Chirurgie, die Bestrahlung von Lungentumoren als Teil der Radiologie und die Chemotherapie von Lungentumoren als Teil der Onkologie gehören nicht direkt zur Pneumonologie.
Sonographie
Sonografie, auch Echografie oder umgangssprachlich Ultraschall genannt, ist die Anwendung von Ultraschall als bildgebendes Verfahren zur Untersuchung von organischem Gewebe in der Medizin und Veterinärmedizin sowie von technischen Strukturen.
Zwerchfellatmung
Die Bauchatmung oder auch Zwerchfellatmung ist eine normale, ruhige Atmungsform. Den eher durch Bewegungen des Brustkorbes dominierten Atmungstyp nennt man Brustatmung.
Das Einatmen erfolgt bei der Bauchatmung durch das Zusammenziehen (Kontraktion) des Zwerchfells, wodurch der Unterdruck im Pleuraspalt verstärkt wird. Diesem Unterdruck folgend dehnt sich die Lunge aus und dadurch wird Luft angesaugt. Das Ausatmen erfolgt bei dieser Atemtechnik durch das Entspannen des Zwerchfells, wodurch sich die Lunge aufgrund der Eigenelastizität zusammenzieht und die Luft „auspresst“. Bewusst kann die Ausatmung durch die Anspannung der Bauchmuskeln unterstützt werden.
Diese Form der Atmung wird unbewusst eingesetzt, wenn der menschliche Körper entspannt ist, beispielsweise beim Sitzen oder Schlafen und bewusst von guten Sängern und Blasmusikern zur Atemstütze. Es ist die gesündeste Form der Atmung. Dadurch dass nur ein geringer Anteil der Atemmuskulatur aktiv ist, wird weniger Energie verbraucht als bei der Brustatmung. Der Blutdruck wird gesenkt und die Verdauung durch die Massage der Eingeweide gefördert.
Diese Form der Atmung wird unbewusst eingesetzt, wenn der menschliche Körper entspannt ist, beispielsweise beim Sitzen oder Schlafen und bewusst von guten Sängern und Blasmusikern zur Atemstütze. Es ist die gesündeste Form der Atmung. Dadurch dass nur ein geringer Anteil der Atemmuskulatur aktiv ist, wird weniger Energie verbraucht als bei der Brustatmung. Der Blutdruck wird gesenkt und die Verdauung durch die Massage der Eingeweide gefördert.
Asthma
Als Asthma (von griechisch-, „das Keuchen“) bezeichnet man eine anfallsweise auftretende, oft hochgradige Atemnot, die verschiedene Ursachen haben kann: -Asthma bronchiale ist eine Verengung der Atemwege, die bei einem überempfindlichen Bronchialsystem durch äußere oder innere Reize ausgelöst werden kann. Spricht man von „Asthma“, ist tatsächlich oft das „Asthma bronchiale“ genannt. -Asthma cardiale wird durch vermehrte Blutstauung im Lungenkreislauf bei Linksherzinsuffizienz ausgelöst. Die Anfälle treten meist nachts im Liegen auf, also bei Zunahme des venösen Rückflusses oder des zentralen Blutvolumens. -Asthma uraemicum entsteht durch eine Urämie infolge seröser Durchtränkung der Lungen (erhöhte Durchlässigkeit der Alveolar- und Kapillarwandungen; evtuell mit kardialer Komponente).
-Asthma nasale wird durch Erkrankungen der Nasenhöhle hervorgerufen und kann zu Asthma bronchiale führen. Von dieser Form spricht man nur selten.
-Asthma nasale wird durch Erkrankungen der Nasenhöhle hervorgerufen und kann zu Asthma bronchiale führen. Von dieser Form spricht man nur selten.
Heuschnupfen
Heuschnupfen ist eine Form der Allergie
Anzeichen:
Es gibt vielfältige Auslöser für den Heuschnupfen; sie sind ausführlich beschrieben in dem Thema Allergie. Bei den betroffenen Menschen tritt häufig eine Nahrungsmittelallergie oder evt. auch eine Staub- und Tierhaar-Allergie auf. Während der Pollenflugzeit ist bei Pollenallergikern das Immunsystem sehr stark beansprucht.
Therapie:
Zur Behandlung sind abschwellende Tropfen, Antihistamine und örtlich angewendete Kortikosteroide gebräuchlich. In geeigneten Fällen (Allergenvermeidung nicht möglich, Allergene eindeutig zu ermitteln) ist eine Hyposensibilisierung zu 70-80% erfolgreich. Dabei werden die Allergene über einen längeren Zeitraum in langsam steigender Dosis verabreicht. Eine klassische Hyposensibilisierung dauert drei Jahre und wird mit subkutanen Injektionen durchgeführt. Relativ neuartig, jedenfalls deutlich bequemer ist eine Variante, bei der die Allergene (Pollen, Katzenhaarallergene usw.) in Tropfenform unter die Zunge gegeben werden (Sublinguale Immuntherapie, SLIT). Ein Heuschnupfen sollte behandelt werden, da er sich zu Asthma bronchiale entwickeln kann. Auch mit den Methoden der homöopathischen oder der anthroposophisch erweiterten Medizin wird therapiert, allerdings ist die Alternativ-Medizin in diesem Bereich umstritten. Es gibt keine wissenschaftliche Studien, welche die Wirksamkeit von Alternativ-Medizin gemäß wissenschaftlichen Kriterien belegen. Eine Klärung der Ursachen, um nicht nur symptomatisch, sondern auch ursächlich behandeln zu können, ist anzuraten. Dazu besonders befähigte Ärzte führen auf Ihrem Arztschild die Zusatzbezeichnung „Allergologie“.
- Niesanfälle, Juckreiz, Anschwellen der Nasenschleimhaut, bei Alkoholgenuss sogar Zuschwellen, wässriger Schnupfen
- brennende oder tränende Augen, die gerötet sein können
- trockener Hustenreiz, Enge in der Brust, Asthma
- Kopplung dieser Symptome an wiederkehrende Zeiten oder Gelegenheiten wie beispielsweise immer morgens, immer im Frühjahr, immer wenn es warm ist, immer in der freien Natur, immer wenn Staub gewischt wird
- erhöhte Temperatur und Fieber (Heufieber)
- Müdigkeit und Konzentrationsstörungen
Es gibt vielfältige Auslöser für den Heuschnupfen; sie sind ausführlich beschrieben in dem Thema Allergie. Bei den betroffenen Menschen tritt häufig eine Nahrungsmittelallergie oder evt. auch eine Staub- und Tierhaar-Allergie auf. Während der Pollenflugzeit ist bei Pollenallergikern das Immunsystem sehr stark beansprucht.
Therapie:
Zur Behandlung sind abschwellende Tropfen, Antihistamine und örtlich angewendete Kortikosteroide gebräuchlich. In geeigneten Fällen (Allergenvermeidung nicht möglich, Allergene eindeutig zu ermitteln) ist eine Hyposensibilisierung zu 70-80% erfolgreich. Dabei werden die Allergene über einen längeren Zeitraum in langsam steigender Dosis verabreicht. Eine klassische Hyposensibilisierung dauert drei Jahre und wird mit subkutanen Injektionen durchgeführt. Relativ neuartig, jedenfalls deutlich bequemer ist eine Variante, bei der die Allergene (Pollen, Katzenhaarallergene usw.) in Tropfenform unter die Zunge gegeben werden (Sublinguale Immuntherapie, SLIT). Ein Heuschnupfen sollte behandelt werden, da er sich zu Asthma bronchiale entwickeln kann. Auch mit den Methoden der homöopathischen oder der anthroposophisch erweiterten Medizin wird therapiert, allerdings ist die Alternativ-Medizin in diesem Bereich umstritten. Es gibt keine wissenschaftliche Studien, welche die Wirksamkeit von Alternativ-Medizin gemäß wissenschaftlichen Kriterien belegen. Eine Klärung der Ursachen, um nicht nur symptomatisch, sondern auch ursächlich behandeln zu können, ist anzuraten. Dazu besonders befähigte Ärzte führen auf Ihrem Arztschild die Zusatzbezeichnung „Allergologie“.
Pneumonie
= (Lungenentzündung) - Es handelt sich um eine meist durch Bakterien oder Viren ausgelöste Entzündung des Lungengewebes.Selterene Ursachen sind chemische (z.B. Rauchgas) oder physikalische (z.B. Bestrahlung) Schädigungen. Die Behandlung wird bei bakteriellen Lungenentzündungen mittels Antibiotika durchgeführt. Eine mögliche Komplikation stellt der Lungenabszess dar.
Thorax
Als Thorax wird in der Medizin/Anatomie der Brustkorb bezeichnet. Die Wand des Thorax wird von Brustwirbelsäule, Brustbein und Rippen (knöcherner Thorax) sowie von Muskulatur gebildet. Er umschließt die Brusthöhle (Cavum thoracis) und, aufgrund der Kuppelform des Zwerchfells, auch den oberen (bei Tieren vorderen) Teil der Bauchhöhle. Die am Thorax außen und innen ansetzende Atemmuskulatur ermöglicht die Atmung bei landlebenden Wirbeltieren.